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  "Wenn meine Mutter Eier hätte, wäre sie mein Vater."
Marc Rosset





Adventskalender 2004
Kapitel 2

Derweil in einer düsteren Grotte am Rande des Königreiches...

Ein kleiner Frosch, umgeben von chemischen Extrakten und Gefäßen: "Aber, aber, Sire, das könnt Ihr nicht machen, er ist der Druide, nicht der König.." Aus einem dunkelen Winkel taucht plötzlich eine männliche, ca. 1,74m große, dunkelhaarige Person mit einem großen blauen Zauberhut und einem samtigen Umhang auf. "Still, Frankzwa, ich brauche ihn. Er ist der einzige, der weiß, wo das letzte Kraut für meinen Zaubertrank wächst. Ist dieser erst einmal fertig gemischt, so wird Graf Jacek Mörtel es nie wieder wagen meine Herrlichkeit nicht einzuladen....er wird gar nichts mehr wagen, wenn mein Plan in Erfüllung geht...."

"Sire, aber, aber, Ihr meint doch nicht - Ihr werdet ihn doch nicht..ttttöten?" Der Zauberer hört dem Frosch nicht mehr zu sondern wendet sich einem großen Kessel, welcher auf einem kleinen Feuer steht, zu. Nacheinander schmeisst er sämtliche Ingridentien in den Kessel. Es wird dunkler draußen, die Wolken ziehen sich zusammen. Zu sehen ist bloß noch das diabolische Grinsen des Magiers, welches vom Feuer angestrahlt wird, sowie das Blitzen der Zutaten, die im Kessel vor sich hin explodieren.

Der Donnergroll dieser Zeremonie unterbricht den vorweihnachtlichen Ball auf einen Schlag. Minnesänger Martin verstummt, Prinz Focke verschlägt es die Stimme, die Menge läuft aufgebracht hin und her und der Graf selber rennt auf seinen fürstlichen Balkon um Ausschau zu halten, was in seinem Reich vor sich geht - und niemand in diesem Chaos bemerkt dass stumme Verschwinden des Druiden...

Alternative Kapitel 2

Unter anderem diese Alternativen wurden ebenfalls eingeschickt und waren auch sehr gut. Aber leider mussten wir uns für eine entscheiden. Die Geschichte wird also in der oben abgedruckten Variante weitergeführt. Wir möchten Euch diese z.T. sehr gelungenen Fortsetzungen aber keineswegs vorenthalten:

--- Alternative 1 ---

Das Feste war in vollem Gange und selbst die letzten Gäste waren eingetroffen, als um Punkt Mitternacht, plötzlich Totenstille eintrat und ein Windzug alle Kerzen ausbließ. Ein kalter Schauer lief einem jeden über den Rücken.Der tapfere Ritter Honni zog sein Schwert um sich etwaiger Gefahr zu stellen. Sein Knappe Jimi stand ihm tapfer zur Seite. Auch Prinz Focke sprang mit gezücktem Degen herbei.

Doch nichts tat sich. Als allmählich die Lichter wieder entzündet wurden, wurde auch das Unheil sichtbar. Wo bis vor wenigen Sekunden die heilige Weihnachtssocke von Graf Mörtel gehangen hatte, war nun ein Stück Papier mit einen rostigen Messer an die Wand gespießt. Darauf stand mit Blut geschrieben: ....

--- Alternative 2 ---

Prinz Schüppe kam ihm Mini tiefgeflogen, und hat dem Grafen Jacek sein Mojo geklaut, so dass er seinen gefährlichen linken Fuss nicht mehr kontrolliert einsetzen konnte. Da dieser jetzt ausser Kontrolle ist, trifft Jacek Mörtel gegen alles was nicht Niet- und Nagelfest ist. Prinz Schüppe hingegen mutzt das Mojo,um...

--- Alternative 3 ---

Eine räuberische Bande war schon Tage unterwegs und eilte sich, dem Volke der Schweinepriester endlich gegenüber stehen zu können. Diese ehrenlosen Gestalten sahen vor, den vom edlen schwarzen Ritter gespendeten Schatz, unter dem sich auch ein Bildwerfer befand, zu entwenden. Doch würden sie es wirklich schaffen, trotz ihres überaus hässlichen Gebarens, sich unbemerkt unter das so ansehnliche Volk der Schweinepriester zu mischen?

--- Alternative 4 ---

Es kam so wie es die Sage vorhergesagt hatte. Da wir das Jahr 1024 ante christum natum schrieben, und Germanenmeisterschaften im "Steinschiessen" ante portas standen, übten sich die Völker des Mörtel (auch Germanen genannt), das Stein-Höhlen-Schießen zu erproben. Hierbei zeichneten sich vor allem die sparsamen Schwaben, die höhlenerprobten Westfalen und die latent durchgeknallten Rheinländer durch ihre Robustheit und Cleverness aus.

Mörtels Husarenritt, welcher in der Erfindung dieses Spieles durch seinen Freund Schmiddi (der leicht rheinländische Züge aufweisen konnte....) war somit von Erfolg gekrönt. Das Volk wurde mit Brot von Kläsener und dem neu kreierten Spiel zuhauf erfreut. Als es schien, als könne die landesweite Extase durch nichts getrübt werden, ereignete sich am 11 im Elften 1024 zu moderat studentischer Morgenstund das Unfaßbare. Just zu diesem Tag hatten sich der heilige St. Martin, das Christkind, der Weihnachtsmann und der Cantor Martin G. zum alljährlichen "Adventssingen-Proben" in Mörtels Kolonie Colonia getroffen. In diesesr Kolonie herrschten mitunter bürgerkriegsähnliche Zustände. Hatte sich 365 Monde zuvor doch ein bettelarmer Zögling mittels seiner feurigen Zunge und seines fehlenden Intellekts in der rheinischen Hochburg durch die gespaltene Sympathie der Einheimischen selbst zum Stadthalter ernannt. Er wurde, nur hinter vorgehaltener Hand und mit gebürendem Respekt, Prinz Poldius de Colonius genannt und heuer rankten sich einige Gerüchte um seine Person (...und sein Geschlechtsteil??).

Besagter Schuft hatte diesen Zeitpunkt abgewartet und ließ die 4 genannten Visitoren zu sich auf sein Schloß nach Bergheim rufen. Die Falle, welche er dort gestellt hatte, ließ auf seinen messesrscharfen Verstand schließen. Als er mit den Gästen dem Wettstreit im Steineschießen zwischen Colonia (A) und Bayerus Plastikclubsus beiwohnen wollte, wußte das Christkind noch nichts von Poldius Tücke. In einem ruhigen Lüftchen, zog der Barbar die eigens für ihn geschaffene Fußrüstung an und begab sich hin zu dem Ort des Wettstreits. Er näherte sich einem 14,1" großem Stein und katapultierte diesen mittels seiner unbändigen Fußkraft auf das Christkind. Die Sage mit dem Christkind hat seither ein jähes Ende gefunden und es wird gesagt, daß der Mörder dies mit einem:
"Alles Andere muß König Mörtel entscheiden" kommentierte.

Scheint seine grausame Tat auf den ersten Blick sinnlos, so sieht man die List seines Anschlags erst bei genauerer Betrachtung. Das Christkind, welches zuweilen immer häufiger beim Steinschießen beobachtet wurde, galt zunehmend als ein heißer Kandidat auf einen Platz in Mörtels Team "Germania Gladbeck". Somit hatte der Prinz zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen... Zum Einen hatte er einen Konkurrenten ausgebooten und nebenbei noch seine Chancen auf einen Platz im Team für die Weltmeisterschaft 2006 im heutigen Deutschland ungemein erhöht!